Leserbrief von Hermann Kiener, 27. März 2012
An der Gemeindeversammlung vom 12. Dezember 2011 wurde der Erweiterung des Villetteparks deutlich zugestimmt. Mit dem demokratischen Recht, dieses Geschäft vor die Urne zu bringen, hat sich die Gegnerschaft in Szene gesetzt.
Die Gegnerschaft rekrutiert sich aus jenen politischen Kreisen, welche vor fünf Jahren die Umfahrung Cham-Hünenberg mit der Maximallösung und Kosten von mehr als 200 Millionen Franken unterstützt haben: Wenn es um den Strassenbau geht, sind die Kosten nie zu hoch. Aber wenn es gilt, eine der letzten Perlen am Ufer des Zugersees für die Öffentlichkeit zu retten und nachhaltig zugänglich zu machen, wird die Kostenfrage zum Hauptargument. Cham kann sich diese Investition leisten; zumal der Villettepark als Erlebnis- und Ruhebereich von grosser regionaler Bedeutung ist. So sind auch die Mittel des kantonalen Finanzausgleichs gut angelegt. Es gelten andere Wertvorstellungen: Wir sind es unseren Kindern und den zukünftigen Bewohnern schuldig, die einmalige Parklandschaft attraktiv zu erweitern.
So hoffe ich, dass die Chamer Stimmbürgerschaft, wie schon bei der Ablehnung des unsinnigen Bebauungsplans St. Andreas im Dezember 2007, den nötigen Weitblick hat und der Teiländerung des Zonenplans „Täubmatt“ mit einem wuchtigen JA zustimmt.